Gastbeitrag im VATM-Jahrbuch 2014

Lesen Sie in der Rubrik Markt, Meinung und Entwicklungen des aktuell erschienenen VATM-Jahrbuch 2014 unseren neuesten Fachbeitrag zum Thema Managed Services.

Wir erläutern darin beispielsweise warum es unter Einbeziehung der eigenen IT-Ressourcen trotzdem sinnvoll sein kann, die Systemprozesse durch externe Managed Service Dienstleistungen zu ergänzen um somit vor allem zeitkritische Projektlücken schließen zu können.

Die Vorteile für ein Unternehmen liegen dabei klar auf der Hand.

Managed Services: Die Antwort auf Zeit- und Kostendruck

Der Telekommunikationsmarkt ist extrem kurzlebig und schnell: Ständig müssen TK-Provider auf aktuelle Marktentwicklungen reagieren oder eigene Neuerungen umsetzen. Genauso oft kommen zusätzliche regulatorische und gesetzliche Anforderungen auf die Anbieter zu. Noch aktuell in aller Munde: der Zwang von der Telekom zur elektronischen Vorabstimmung des Anbieterwechsels. Dieser hat nach heutigem Stand bereits ab 01.07.2014 ausschließlich über WBCI (WITA Based Carrier Interface) zu erfolgen. Und in der Telekommunikationsbranche ebenfalls nicht unüblich: eine über die Jahre hin gewachsene Systemlandschaft, deren funktionale Erweiterung zur Unterstützung neuer Geschäftsmodelle mit einer Vielzahl zu berücksichtigender Seiteneffekte sehr komplex ausfallen kann.

Für die Umsetzung all dieser Anforderungen setzen viele TK-Anbieter auf eigene IT-Abteilungen und Softwarelösungen. Unter der Vielzahl an zu realisierenden Projekten leidet dabei die Realisierungsdauer. Alternativ muss die jeweilige IT-Abteilung personell verstärkt werden, um einzelne Belastungsspitzen abfangen zu können. Ausgehend vom allgegenwärtigen Kostendruck ist ein solcher Anstieg der Fixkosten jedoch nur schwer zu argumentieren. Vielmehr müssen Wege gefunden werden, die vorhandenen IT-Ressourcen sinnvoll auszulasten und auf parallele Projekte bzw. kurzfristig zu realisierende Anforderungen dennoch flexibel reagieren zu können. Kosten- und Zeitdruck und Flexibilität sind dabei sicherlich primäre Faktoren für eine zielführende Entscheidung.

Managed Services können Lücken schließen

Was also tun im Bedarfsfall? Probate Hilfe bietet hier die Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister, beispielsweise im Rahmen eines Managed Service. Hierunter werden durch Dritte erbrachte softwaregestützte Dienstleistungen verstanden, um vorhandene Lücken projektbezogen und passgenau zu schließen. Von daher sollten Managed Services punktuell und zielgerichtet eingesetzt werden, um klar abgegrenzte Aufgaben innerhalb des Gesamtsystems zu übernehmen. Der Dienstleister schlüpft dabei in die Rolle eines Lieferanten und steuert die fehlende Systemkomponente einfach bei. Mehr noch: je nach Vereinbarung stellt er Rechenkapazitäten, die Software und auch das Betriebspersonal.

Es gibt zwei Arten von Managed Services: out-of-the-box und individuell. Typische Beispiele für out-of-the-box Angebote sind SARV-Server, WBCI- und WITA-Plattformen, aber auch recht klassische Inkasso-Dienstleister. Die Schnittstellen und das Verhalten dieser Dienstleistungen sind standardisiert und bedürfen normalerweise keiner individuellen Anpassung. Als Ergänzung dazu stehen im Rahmen von Projekten individuell geplante und realisierte Services zur Verfügung, etwa für CDR-Rating, Billing/Fakturierung oder Händler-Provisionsabrechnungen.

Passgenaue Lösung

Alles in allem lassen sich auf diese Weise wesentliche Vorteile realisieren: schnelle Umsetzungen, Vermeidung eines steigenden Personalbedarfs sowie kalkulierbare Setup- und Betriebskosten. Und nicht zuletzt haftet ein externer Dienstleister im Fall der Nichteinhaltung vertraglicher Regelungen im Vergleich zu internen Abteilungen und Mitarbeitern. Auf passgenaue Lösungen legen wir, die KONZEPTUM Billing & Rating Solutions, tagtäglich unseren Fokus.